Nein-Komitee bedauert Auslagerungsentscheid

Die rot-grünen Parteien, Gewerkschaften und Referendumsorganisationen sind über die Annahme der Auslagerung sehr enttäuscht. Die Befürworterseite hat die Stimmenden bewusst mit falschen Versprechungen und irreführender Wortwahl getäuscht.

 

Wirtschaftliche Interessen werden die soziale Zahnmedizin nicht schützen

Das Täuschungsmanöver der BefürworterInnen, die konsequent von „Sozialer Zahnmedizin“ gesprochen, jedoch inhaltlich das genaue Gegenteil vertreten haben, hat leider gewirkt. Die soziale Zahnmedizin wird keinesfalls durch die Auslagerung gesichert, sondern gefährdet. Die Entdemokratisierung der zahnmedizinischen Grundversorgung öffnet künftigen Privatisierungen sowie Verteuerungen und Verschlechterungen der Leistungen Tür und Tor. Auch die Angestellten verlieren: Sie müssen sich auf die Aufweichung ihrer Arbeitsbedingungen einstellen.

 

Fragwürdige Kommunikation des Gesundheitsdepartements im Abstimmungskampf

Im Abstimmungsbüchlein zogen die BefürworterInnen einen Vergleich zur Auslagerung der Spitäler, die angeblich eine Erfolgsgeschichte sei. Diese Auslagerung erfolgte allerdings vor vier Jahren und die Auswirkungen sind wegen der noch kaum abgelaufenen Übergangsfrist noch nicht bekannt. Ohne Kenntnis der Faktenlage von Erfolg zu sprechen ist unseriös.

Fragwürdig war auch die Rolle des Gesundheitsvorstehers Lukas Engelberger. Er äusserte sich öffentlich dahingehend, dass der Zahnmedizinbus mit der Auslagerung beibehalten würde und die neuesten modernsten Kenntnisse der Zahnmedizin für Betagte und wirtschaftlich Schwächere zugänglich gemacht würde. Wir sind äusserst skeptisch, ob Engelberger seine Versprechen halten kann. Rot-Grün und Gewerkschaften werden ein wachsames Auge auf die kommende Entwicklung haben.

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed